Leitung
Dipl.-Ing. Andreas Pilawski
Das Netzwerk
Unser Netzwerkthema wurde auf Anregung der Tiefbauwirtschaft, der Versicherungswirtschaft und der Berufsgenossenschaft "geboren". Die Basis unseres Netzwerks sind etablierte Tiefbauer, welche die praxisnahe Umsetzung potenzieller Produkte, Verfahren und Dienstleistungen maßgebend bestimmen. Das technische Know How wird durch Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten in Zusammenarbeit mit innovativen Unternehmen aus der Messtechnik (Ortung, Positionierung, Sensorik), der IT, der Geoinformations-Systemtechnik und aus dem Bereich Augmented Reality zur Verfügung gestellt.
Der Netzwerkverbund hat bereits viele Projektideen generiert. Diese zeigen ein breites Spektrum von der Positions- und Distanzbestimmung der unterirdischen Medien zu den Werkzeugen der Baumaschinen über Geräte und Anlagen zum präventiven und nachrangigen Schadenmanagment bis hin zum Building Information Modeling (Bauwerksdatenmodellierung) im Tiefbau.
Das Projekt - Gründe und Ziele
Wir haben das Ziel, Medienschäden im Tiefbau zu vermeiden. Dabei werden im Netzwerkverbund Verfahren, Dienstleistungen, Gerätesysteme und technische Komponenten sowie autarke Kontrollmechanismen für den Schutz unterirdischer Leitungsmedien (Energie, Daten, Gas, Wasser) entwickelt. Im Fokus stehen gleichzeitig der Schutz der vor Ort Beschäftigten sowie die unmittelbar betroffenen Umgebung im Tiefbau.
Jährlich werden ca. 100.000 Schadensfälle* gemeldet, für die primäre Entschädigungen in Höhe von rund 500 Mio. Euro gezahlt werden. Werden Dunkelziffer und wirtschaftliche Folgeschäden betrachtet, können Kosten bis zu 2 Mrd. Euro entstehen. Der größte Teil der Schäden ist dabei auf Arbeiten mit Baumaschinen zurückzuführen. Besonders häufig sind in diesen Fällen Schäden an Energie- und Kommunikationsleitungen.
Erfolgreiche, praxisgerechte Lösungen erfordern eine branchenübergreifende Kooperation aller am Tiefbau beteiligten Partner. Schadensminimierung beginnt mit der präzisen Vorhaltung von Leitungsauskünften und führt über die korrekte Einweisung des Personals zum koordinierten nachrangigen Schadenmanagment.
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