Medikamente und Hormone im Trinkwasser und im Grundwasser sind ein ungelöstes Problem. Es gibt keine praktikable technische Lösung zur Separation oder zum Abbau und die Belastung steigt. Im Projekt soll Technologie für die Wasserreinigung von Medikamenten und Hormonen durch den Einsatz der Kavitation entwickelt und eine skalierbare Kleinanlage gebaut werden. Der Abbau der Schadstoffe erfolgt rein physikalisch. Kavitation ist ein physikalischer Effekt in Flüssigkeiten, der das „Zerreißen" der Flüssigkeit durch mechanischen Energieeintrag beschreibt. Durch diesen mechanischen Energieeintrag bilden sich Blasen mit starkem Unterdruck und Gastemperaturen von einigen Tausend Grad. Diese Blasen fallen nach kurzer Zeit (Bruchteile von Sekunden) in sich zusammen. Die dabei entstehenden Druckwellen wirken ebenfalls in der Flüssigkeit und auf die in ihr gelösten Stoffe. Dieser Effekt soll zum Abbau von allen im Wasser vorhandenen organischen Stoffen bis zur Mineralisierung eingesetzt werden. Die entsprechende Technologie soll entwickelt werden. Dazu muss ein Kavitationsgenerator entwickelt, Prozesse analysiert und numerisch modelliert sowie ein Kavitationsreaktor konstruiert und gebaut werden.
bis 31.12.2019
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